Ausstellungseröffnung und Buchpräsentation
Eine Krone für Bayern. 200 Jahre Königreich.
am Freitag, 20. Januar 2006 in der Bayerischen Vertretung in
Berlin
Artikel
im PDF-Format
Die im November 2005 bei der Kabinettsumbildung neu berufene Bayerische
Staatsministerin für Bundes- und Europaangelegenheiten, Frau
Emilia Müller, hatte heute zur Ausstellungseröffnung
und Buchpräsentation Eine Krone für Bayern. 200
Jahre Königreich eingeladen. Die Veranstaltung wurde
von der Bayerischen Staatszeitung, München, die das Projekt
schon seit Herbst 2005 mit einer Artikelserie begleitet, und dem
SüdOst-Verlag aus Waldkirchen mit getragen.
Das Buch wurde damit im Beisein hochrangiger Prominenz der Öffentlichkeit,
vertreten durch die Berliner Gäste, vorgestellt und freudig
begrüßt. Vor den zahlreichen Medienvertretern von Fernsehen
und Rundfunk wurden die ersten Ausgaben des Buches stellvertretend
übergeben.
Frau
Staatsministerin Müller begrüßte die zahlreichen
Gäste, unter denen auch einige Autoren des Buches persönlich
erschienen waren. Sie würdigte das Buch nicht nur wegen der
Vielzahl abwechslungsreicher Artikel, sondern auch hinsichtlich
der vielseitigen Verwendbarkeit. Es sei ein wunderbares Präsent
für alle, die sich für das Land Bayern interessieren.
Der ebenfalls erschienene bayerische Ministerpräsident,
Edmund Stoiber, erklärte in ausgesprochen lockerer Ansprache,
dass zwar der Titel 200 Jahre Königreich durchaus
irritieren könne, die Nachfahren des ehemaligen Herrscherhauses
sich aber in erfreulicher Zurückhaltung zeigten.
Er betonte, dass Bayern in diesem Jahr das 60. Jubiläum der
freiheitlichen Verfassung von 1946 feiere und das Land als eines
der ersten den Parlamentarismus eingeführt habe und sich nach
wie vor als Kulturland im Verfassungsauftrag verstehe. Das
Volk, so der Ministerpräsident, steht heute als
Souverän im Mittelpunkt. Anders als in anderen Ländern
kann das Volk in Bayern sogar an Gesetzen durch direkte Mitbestimmung
mitwirken.
Für die leider erkrankte Kabarettistin Lizzy Aumeier,
die auch humorvoll durch das Buch führen sollte, sprang dann
einer der beiden Herausgeber, Achim Sing, ein. Er betonte
den Reichtum an Themen, die das Buch bietet. Als interessantes Schmankerl
berichtete er von den vielen Missverständnissen, die der Beitrag
von Egbert Tholl hervorgerufen hatte: der Autor wählte die
humorvoll gemeinte Variante einer Tagebuch-Erzählung der imaginären
königlichen Wäschebeschließerin, die
damit Klatsch und Tratsch als Insiderin anbieten sollte. Leider
verstand nicht jeder Leser diesen Humor und so musste aufgeklärt
werden, dass die Dame, wäre sie tatsächlich Augenzeugin
gewesen, über 120 Jahre alt geworden wäre und damit schon
älter wäre als das Königreich überhaupt wurde.
Im Anschluss an die Präsentation wurde eine Ausstellung in
der Bayerischen Vertretung in Berlin eröffnet. Hier werden
Illustrationen von Rosemarie Zacher und Fotografien von Uwe Kielas
aus dem Buch gezeigt, die auch im Buch verwendet wurden.
Zünftig
war auch das walking dinner, das die Landesvertretung
in Berlin seinen Gästen anbot: neben allerlei bayerischen Biersorten
gab es unter anderem Nürnberger Würstchen mit Sauerkraut
und Münchener Leberkäs.
Unter meinen Rezensionen finden Sie eine ausführliche Besprechung
des Buches.
Berlin, 20. Januar 2006
Bild (links): Staatsministerin
Emilia Müller, Karin Stoiber, Ministerpräsident Dr. Edmund
Stoiber sowie IKH Prinzessin Felipa von Bayern.
Foto: Henry Herrmann
|