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König Ludwig II. von Bayern und Friedrich Schiller

TV-Tipps und mehr zum 200. Todestag des Dichters


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"Ein ewig Räthsel bleiben will ich mir" ist ein viel zitierter Satz aus einem Brief König Ludwigs (1845-1886), der erst vor einiger Zeit Friedrich Schillers "Die Braut von Messina - oder: Die feindlichen Brüder" zugeordnet wurde. Wie so oft sind Ludwigs Äußerungen und Schriften (Tagebuch, Briefe) zunächst als "wirr" ihm selbst zugeordnet und später als Zitate aus Opern und Theaterstücken identifiziert worden.

Für Friedrich Schiller (1759-1805) hatte Ludwig eine besondere Vorliebe, er versenkte sich oft mit großer Begeisterung in dessen dichterische Schöpfungen. "Sein Lieblingsdichter war Schiller (…). ‚Maria Stuart' und ‚Iphigenie auf Tauris' wusste er als Kronprinz fast auswendig; einzelne Akte konnte er beinahe ohne zu stocken vortragen. Sein angeborenes Schauspielertalent und seine klangvolle Stimme ließen seinen Vortrag, wie berichtet wird, geradezu glänzend erscheinen." [Doeberl, M.: "Entwicklungsgeschichte Bayerns", München 1931]

Friedrich Schiller

Johann Christoph Friedrich von Schiller war neben Johann Wolfgang von Goethe, mit dem er den Stil der Weimarer Klassik begründete, eine der zentralen Gestalten der deutschen Literaturgeschichte.
Schiller wurde am 10. November 1759 in Marbach am Neckar geboren. Auf der strengen Militärakademie auf der Solitude begann Schiller auf herzogliche Weisung 1773 zunächst ein Jurastudium. Nach der Umsiedlung der Schule nach Stuttgart und ihrer Umbenennung in Hohe Karlsschule wandte er sich aber Ende 1775 dem medizinischen Fach zu, was seinen karitativen Impulsen eher entsprach. Bereits während dieser Zeit entstanden unter dem Eindruck der Dichtungen Friedrich Gottlieb Klopstocks und Gotthold Ephraim Lessings (Emilia Galotti) erste lyrische und dramatische Texte (Erstveröffentlichungen waren 1776/77 die Elegie Der Abend und die Ode Der Eroberer).

1777 begann Schiller unter dem Eindruck der Aufklärung mit dem von sozialem Pathos getragenen Drama Die Räuber. In diesem Stück thematisierte er die Ablehnung jeglicher Autorität und proklamierte einen absoluten Freiheitswillen. Schiller wurde damit zu einem zentralen Vertreter des Sturm und Drang ("Mein Geist dürstet nach Taten, mein Atem nach Freiheit"). Erst im zweiten Anlauf konnte Schiller 1780 mit dem Versuch über den Zusammenhang der thierischen Natur des Menschen mit seiner geistigen, der dem Wechselverhältnis von Körper und Geist nachging, promovieren. Darin kommt bereits eine seiner zentralen philosophischen Ideen zum Ausdruck, die in der Utopie einer schrittweisen Vervollkommnung irdischen Glücks kulminierte.

Ende 1780 erhielt Schiller in Stuttgart eine - allerdings sozial sehr niedrig stehende - Anstellung als Regimentsmedikus und führte dort als Reaktion auf die Entbehrungen während der Studienzeit ein ausschweifendes Leben. Nachdem er bereits zur bejubelten Uraufführung seines Dramas Die Räuber am 13. Januar 1782 (als Ritterspiel, mit August Wilhelm Iffland als Franz Moor) nach Mannheim gereist war - und damit die Landesgrenze unerlaubterweise überschritten hatte -, musste er nach einem zweiten Mannheim-Aufenthalt im Mai desselben Jahres für zwei Wochen in Haft. Als der Herzog ihn außerdem mit Schreibverbot für jegliche literarische Produktion belegte, floh Schiller unter Begleitung seines Freundes, des Klavierbauers Johann Andreas Streicher (1761-1833), nach Mannheim. Dort fand seine Lesung aus dem Manuskript des "republikanischen Trauerspiels" Die Verschwörung des Fiesco von Genua um den aufständischen Grafen von Lavagna und seinen Putsch gegen die Tyrannenherrschaft nur wenig Anklang. Daraufhin reiste er als Vorsichtsmaßnahme weiter nach Frankfurt am Main und von dort nach Oggersheim, wo er das Fiesco-Drama im Oktober und November 1782 umarbeitete - auch diese Fassung wurde vom Leiter des Mannheimer Nationaltheaters, Wolfgang Heribert Freiherr von Dalberg (1750-1806), zunächst nicht angenommen: Erst eine endgültige Version kam dort 1784 zur Aufführung.

Finanziell und psychisch angeschlagen, fand Schiller schließlich Aufnahme bei der Schriftstellerin Karoline Freifrau von Wolzogen (1763-1847) auf deren Gut Bauerbach bei Meiningen. Hier widmete er sich der Gattung des bürgerlichen Trauerspiels mit dem Drama um die "verhassten Hülsen des Standes" Luise Millerin (später auf Anraten Ifflands in Kabale und Liebe umbenannt) sowie - angeregt durch Dalberg- der Konzeption des Dom Karlos, nach Fiesco Schillers zweiter Versuch, sich im Genre des historischen Dramas zu profilieren. Publiziert wurde die Gedichtsammlung Anthologie auf das Jahr 1782, ein Höhepunkt und gleichzeitig der formale Abschluss der Lyrik des Sturm und Drang. Darin enthalten sind u. a. Rousseau, Die Kindsmörderin und Die schlimmen Monarchen.

Nach seiner Rückkehr nach Mannheim im Juli 1783 wurde Schiller Anfang September für ein Jahr Theaterdichter an Dalbergs Nationaltheater mit der Verpflichtung, drei Dramen jährlich fertig zu stellen. Anders als Fiesco, dessen Aufführung zum Fiasko geriet, wurde Kabale und Liebe vom Mannheimer Publikum begeistert aufgenommen. Der Erfolg bescherte Schiller 1784 die Aufnahme in die renommierte Kurfürstliche Deutsche Gesellschaft - das intellektuelle Zentrum der Pfalz. Seine am 26. Juni 1784 dort gehaltene Rede Vom Wirken der Schaubühne auf das Volk (bekannter unter dem Titel Die Schaubühne als eine moralische Anstalt betrachtet) bestimmte die Bühne als Forum humanitärer Ideale und übte auf die Entwicklung der deutschen Dramen- und Theaterlandschaft bis hin zum Expressionismus und zu Bertolt Brecht entscheidenden Einfluss aus.

Nachdem Dalberg Schillers Anstellungsvertrag nicht verlängerte und auch der Gründung der Zeitschrift Rheinische Thalia (1785/86, fortgeführt 1787-1791, als Neue Thalia 1792/93) nicht der erhoffte finanzielle Erfolg beschieden war, suchte der Dichter 1785 Hilfe bei einigen seiner Gönner; zuvor war er im Dezember 1784 von Herzog Karl August von Sachsen-Weimar zum "Weimarischen Rat" bestimmt worden. So reiste er im April des Jahres zu seinem späteren Freund, Briefpartner (Kallias oder Über die Schönheit, 1793) und Biographen, dem Beamten Christian Gottfried Körner (1756-1831), ins sächsische Loschwitz, nachdem er während eines Zwischenaufenthalts in Gohlis bereits Bekanntschaft mit seinem neuen Verleger Georg Joachim Göschen (1752-1828) gemacht hatte.

In der gastfreundlichen, durch gelehrte Kunstgespräche bestimmten, aber von Schiller als beengend empfundenen Atmosphäre des Körnerschen Kreises in Loschwitz (Dresden) wurden nur wenige Werke vollendet, darunter der 1823 von Ludwig van Beethoven vertonte Hymnus An die Freude, die Bühnenfassung von Dom Karlos, Infant von Spanien (1787, "Geben Sie / Gedankenfreiheit"), die mystisch-pantheistischen Philosophischen Briefe (1786) und die psychologisch-moralische Kriminalerzählung Der Verbrecher aus verlorener Ehre (1787 unter dem Titel Verbrecher aus Infamie). Dabei zeugen sowohl An die Freude als auch die Philosophischen Briefe vom "kühnen Ideal unserer Freundschaft" u. a. zu Körner.

Die unglückliche Liebe zu Henriette von Arnim (1768-1847) bestärkte Schiller im Entschluss, nach Weimar zu gehen. Am 21. Juli 1787 kam er dort an, nahm den Kontakt zu seiner früheren Vertrauten (seit 1784), der Schriftstellerin Charlotte von Kalb (1761-1843, Cornelia, Roman, herausgegeben 1851), wieder auf und lernte Johann Gottfried von Herder sowie Christoph Martin Wieland kennen. Die Auseinandersetzung mit historischen Themen und die daraus resultierende Studie Geschichte des Abfalls der vereinigten Niederlande von der Spanischen Regierung (1788), welche das Naturrecht der Völker auf Befreiung von Unterdrückung propagiert (Vorbilder waren Jean-Jacques Rousseau und Voltaire), brachte Schiller 1789 eine - ehrenamtliche - Professur für Geschichte in Jena ein (durch Vermittlung von Goethe, den er ein Jahr zuvor kennen gelernt hatte); seine Antrittsvorlesung Was heißt und zu welchem Ende studiert man Universalgeschichte? fand bei den Studenten enthusiastische Aufnahme. Darüber hinaus schrieb er die dreibändige Geschichte des dreißigjährigen Krieges vom Prager Fenstersturz bis zum Westfälischen Frieden (1790-1792). Gegenüber der Studie zum Abfall der vereinigten Niederlande ist hier bereits eine deutliche Verschiebung des Interesses vom historischen Ereignis zur herausragenden geschichtlichen Persönlichkeit (Gustav Adolf, Wallenstein) erkennbar.

Zu den wenigen poetischen Werken dieser Zeit gehören die - geschichtsphilosophisch am Ideal der Antike orientierten - Gedichte Die Götter Griechenlands (1788) und Die Künstler (1789, Schillers längstes Gedicht), die Erzählung Spiel des Schicksals (1788, Abdruck in Wielands Zeitschrift Der Teutsche Merkur) sowie das zwischen Anfang 1787 bis Ende 1789 in der Thalia gedruckte Romanfragment Der Geisterseher. Aus den Papieren des Grafen von O***, ein von Schiller selbst als "Schmiererei" deklassierter Publikumserfolg mit Anklängen an die Biographie des Hochstaplers Alessandro Graf von Cagliostro. (In der Thalia erschien 1790 auch das unvollendete Drama Der versöhnte Menschenfeind.) Darüber hinaus schulte sich Schiller an der antiken Dramatik bzw. Lyrik (Euripides, Vergil) und wurde Mitarbeiter der Allgemeinen Literatur-Zeitung. Seinen Lebensunterhalt suchte er als Herausgeber von Geschichtswerken zu verdienen, aber erst das gemeinsam vom dänischen Finanzminister Erich Heinrich Graf von Schimmelmann und von Herzog Friedrich Christian II. von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Augustenburg 1791 erhobene Ehrengehalt (zunächst auf drei Jahre festgelegt, später um zwei Jahre verlängert) beendete seine finanzielle Misere. In die Jenaer Zeit fällt auch Schillers Auseinandersetzung mit der idealistischen Philosophie Immanuel Kants, die letztlich seine Ästhetik der klassischen Periode bestimmt.

Am 22. Februar 1790 heiratete Schiller die Schwester Karoline von Wolzogens, Charlotte von Lengefeld (1766-1826). 1791 erkrankte er lebensgefährlich, vermutlich eine Lungen- und chronische Bauchfellentzündung, die ihm bis zu seinem Lebensende Probleme bereitete und ihn zwang, seine Lehrtätigkeit aufzugeben. 1792 ernannte ihn die Französische Republik zu ihrem Ehrenbürger. In den neunziger Jahren entstanden Schillers anthropologische, ethische und ästhetische Hauptwerke Über Anmuth und Würde (1793), welches Schönheit bzw. Anmut als "Ausdruck moralischer Empfindungen" interpretiert, Über die ästhetische Erziehung des Menschen (1795), das die Utopie eines "ästhetischen Staates" entwirft, in dem Kunst die Natur überwinden solle ("der Mensch spielt nur, wo er in voller Bedeutung des Worts Mensch ist, und er ist nur da ganz Mensch, wo er spielt"), sowie Über naive und sentimentalische Dichtung (1795/96). War Schiller in den ersten beiden Schriften um eine Definition des Schönen bzw. um eine Funktionsbestimmung der Kunst bemüht, so versuchte er in letzterer, die Stellung des Kunstwerks in einer Zeit (dem "künstlichen Weltalter") zu bestimmen, in welcher sich der Mensch von der Natur und das Denken vom Empfinden entfremdet hat. Dabei kommt dem "sentimentalischen" Dichter die Aufgabe zu, die seit der Antike (dem "Naiven") verlorene harmonische Einheit im "Ideal" neu zu stiften. Vor allem diese Differenzierung übte auf Friedrich Hölderlin und Georg Wilhelm Friedrich Hegel großen Einfluss aus.

Zu den wichtigsten Kontakten Mitte der neunziger Jahre gehören die Begegnungen mit dem Verleger Johann Friedrich Cotta in Tübingen, der Schiller die Gründung der Zeitschrift Die Horen ("zum Unterricht und zur Bildung") ermöglichte, mit Hölderlin in Ludwigsburg, mit Johann Gottlieb Fichte in Stuttgart und mit Wilhelm von Humboldt in Jena (zu den Jenaer Romantikern um Friedrich von Schlegel jedoch ging er - ebenso wie diese zu ihm - deutlich auf Distanz). Darüber hinaus entwickelte sich die zunächst problematische Bekanntschaft mit Goethe zu einer äußerst gewinnbringenden Freundschaft, die mit einem Gespräch im Anschluss an eine Tagung der Naturforschenden Gesellschaft und dem Umstand begann, dass Schiller Goethe 1794 als langjährigen Beiträger der Horen gewinnen konnte. Fortan war Schiller häufig Gast in Goethes Haus in Weimar. Eine 1828 bis 1829 von Goethe in sechs Bänden herausgegebene Korrespondenz dokumentiert die gegenseitige Inspiration. Zum Beispiel ging der Abschluss des ersten Teiles von Goethes Faust auf Schillers Initiative zurück, und andererseits erfuhr Schiller für seine Balladen Der Ring des Polykrates, Die Kraniche des Ibykus, Der Taucher und Der Handschuh oder Die Bürgschaft die Ermutigung durch Goethe. Die meisten dieser Gedichte entstanden im "Balladenjahr" 1797. Aus gemeinsamen Gesprächen, Projekten (für Goethes Kunstzeitschrift Propyläen), Theorien (Über epische und dramatische Dichtung. Von Goethe und Schiller, 1797) und Werken (die gegen die Horen-Kritiker gewandten Xenien von 1797, die im so genannten Xenienstreit barsche Proteste der Angegriffenen provozierten) entwickelte sich der an Vorbildern der Antike und Renaissance orientierte Stil der Weimarer Klassik.

Aufbauend auf seiner an Kant geschulten Theorie vom Wesen und Wirken des Schönen, wandte sich Schiller nach 1795 - auch, um Material für die Horen und die bis 1799 jährlich von ihm herausgegebenen Musenalmanache zu gewinnen - wieder verstärkt der Dichtung zu. So entstanden bis 1796 die Lehrgedichte Die Teilung der Erde, Pegasus im Joche, Das Ideal und das Leben, Der Spaziergang, Das verschleierte Bild zu Sais, Würde der Frauen und Klage der Ceres. Darüber hinaus schloss Schiller - seit 1796 ebenfalls unter beratender Anteilnahme Goethes - die Arbeit an der historischen Dramentrilogie Wallenstein (1800) um "des Glückes abenteuerlichen Sohn" endgültig ab. Die einzelnen Teile wurden 1798 und 1799 am von Goethe geleiteten Weimarer Hoftheater uraufgeführt.

Im Dezember 1799 übersiedelte Schiller nach Weimar, um durch die dortige Theaterpraxis Anregungen für seine eigenen dramatischen Werke zu erhalten. Im selben Jahr entstand Das Lied von der Glocke. 1802 bezog er sein eigenes Haus ("Schillerhaus"). Neben Dramenbearbeitungen (darunter William Shakespeares Macbeth, Lessings Nathan der Weise, Carlo Graf Gozzis Turandot, Goethes Iphigenie auf Tauris) und Übersetzungen (Jean Racines Phèdre) entstanden nun in rascher Folge die Theaterstücke Maria Stuart (1800), Die Jungfrau von Orleans (1801), Die Braut von Messina (1803) und Wilhelm Tell (1804). Der nach einer Berlinreise gefasste Plan eines Wohnungswechsels wurde nicht verwirklicht.

Als letzte vollendete Dichtung stellte Schiller zum Einzug des jungvermählten Erbprinzenpaares 1804 das Festspiel Die Huldigung der Künste fertig. Er starb am 9. Mai 1805 in Weimar an den Folgen der ein Jahr zuvor wieder ausgebrochenen Krankheit, ohne sein Drama um Aufstieg und Fall des falschen Zaren Demetrius vollenden zu können. 1827 wurde sein Sarg in die Weimarer Fürstengruft überführt, wo man später auch Goethe beisetzte.

Bereits zu Lebzeiten hoch angesehen, wurde Schiller nach seinem Tod - vor allem bezüglich seiner Freundschaft mit Goethe - zum Gegenstand einer Legendenbildung und zuweilen kultischen Verehrung (Schillerfeiern, Denkmäler etc.). Zudem wurde er als Freiheitskämpfer (vor allem im Vormärz und von den Vertretern des Jungen Deutschland) ebenso wie als Nationalist (während des Nationalsozialismus) interpretiert, von den verschiedensten Strömungen ideologisch vereinnahmt. Als "Klassiker" wurde sein Werk (in Zitatauszügen) zum festen Bildungsgut und gehört immer noch zum festen Bestand der Schullektüre. Dabei blieb Kritik an dem "Moral-Trompeter von Säckingen" eher selten. Zu den erklärten Bewunderern Schillers gehörten auch Thomas Mann, Bertolt Brecht und Fjodor M. Dostojewskij.

Zahlreiche Auszeichnungen tragen Schillers Namen, so etwa der von der Schweizer Schillerstiftung verliehene Große Schiller-Preis, der Schiller-Gedächtnispreis des Landes Baden-Württemberg sowie die Schillerpreise von Mannheim und Marbach am Neckar. Im Schiller-Nationalmuseum in Marbach werden zahlreiche seiner Werke aufbewahrt.

König Ludwig II.

Friedrich Schiller nahm bei Ludwig II. den ersten Platz unter den Dichtern ein. Er war für ihn der unerreichbare Dramatiker, der unübertreffliche Idealist. Überhaupt stand König Ludwig II. in weit engerer Beziehung zu der schönen Literatur als die meisten Staatsoberhäupter seiner Zeit.

Schon als Kind sträubte sich Ludwig dagegen, seinem Großvater, dem ehemaligen König Ludwig I. von Bayern, dessen Gedichte aufzusagen, mit der Begründung, es gebe so viele schöne Gedichte von Schiller, die mehr verdienten, auswendig gelernt zu werden.

1858 bekam er eine Schiller-Büste sowie (von Baron Wulffen) 3 Bände von Schillers Werken zum Geburtstag geschenkt. Von seinem spärlichen Taschengeld, das ihm der Vater zubilligte, kaufte Ludwig im Jahre 1860 eine Statuette von Wilhelm Tell, im Mai 1863 das Buch "Die Sage von Tell". Das Schillersche Schauspiel selbst sah er bereits im Januar 1860. Im März 1861 sah er erstmals "Maria Stuart" auf der Bühne, "Wallensteins Tod" im April desselben Jahres. Im Jahre 1863 häufen sich die Besuche: April - "Maria Stuart", Mai - "Don Carlos", Juni - "Wilhelm Tell".

Im gleichen Jahr schreibt er seiner ehemaligen Erzieherin, Frau von Leonrod über "(…) die Enthüllung der Schillerstatue [in München, existiert heute nicht mehr], wir waren leider nicht zugegen. Die Statue ist sehr schön, so oft wir daran vorbeikommen kann ich mich nicht enthalten vor Schiller den Hut zu ziehen!"

Im selben Brief berichtet er von einem Besuch von Schillers Tochter, Frau von Gleichen, bei der königlichen Familie: "Sie gab der Mutter ihres Sohnes Photographien, auch wir erhielten sie. - Denke nur, Sein schönes und interessantes Gesicht erregte ein Gefühl in mir, das ans Entzücken grenzte; das erste Mal, daß ein Bild mich so entzückte!" [Haasen, Gisela: "Ludwig II. Briefe an seine Erzieherin", München 1995]

In seinem Tagebuch vermerkt der 17jährige Ludwig im Mai (1863): "… in Schillers Briefen über Don Carlos gelesen, Schwärmen für Marquis Posa! Sehnen, den Don Carlos zu sehen oder nicht? … doch hinein, Vorgeschmack, möchten mir alle Ideale beim Lesen und Sehen vorschweben."

Der "Wilhelm Tell" gehörte zu Ludwigs Lieblingsstücken - so liegt es nahe, dass er mit dem Schauspieler Josef Kainz seine Reise in die Schweiz, zu den Original-Schauplätzen, unternimmt; die ganze Reise (1881) stand im Zeichen Schillers. Überall verglich der König die Natur mit den Schilderungen des Dichters, der ja selbst nie an den Handlungsorten seiner Stücke gewesen ist; so schreibt Ludwig: "Keine Berge, keine Vegetation, ich finde dieses Plateau ganz anders als es Schiller beschreibt; man sieht, daß Schiller nicht in der Schweiz gewesen ist."

Überhaupt hat Ludwig II. die wenigen kurzen Auslandsreisen, die er machte, nur zu Orten unternommen, die in Schillers Dramen vorkommen: Schweiz (Vierwaldstätter See: 20.-31.10.1865, 27.06.-14.07.1881) und Frankreich (Paris und die Kathedrale von Reims: 1867, 1874, 1875).

Neben Kainz ist der burschikose Emil Rohde einer der wenigen Schauspieler, den der König eines herzlichen, freundschaftlichen Verkehrs würdigte: Rohde spielte die Titelrolle im "Don Carlos". Sein Spiel und seine Rolle haben Ludwig außerordentlich begeistert. Monatelang wurde er zum König befohlen, der König ließ sich Szenen aus Schillers Dramen vortragen und korrigierte bei falscher Betonung oder gar falschem Text. Rohde war es eigentlich auch, mit dem Ludwig die Schweiz-Reise 1881 unternehmen wollte [Böhm, Gottfried von: "Ludwig II. König von Bayern. Sein Leben und seine Zeit", Berlin 1924, 2. Auflage]. Plötzlich aber wurde Rohde zur Intendanz gerufen - ihm wurde mitgeteilt, daß die beabsichtigte Reise unterbleiben werde.

Was heute weitgehend unbekannt ist: Das Bildprogramm im Neuen Schloß Hohenschwangau ("Neuschwanstein") hätte ursprünglich ganz anders ausgesehen. "Es gibt ein undatiertes Projekt zur Ausstattung der Wohnung des Königs, wohl gegen 1880 entstanden, das unter dem Motto ‚Versuch' als Themen der malerischen Ausgestaltung dieser Zimmer die Schillerschen Dramen wählte, wobei Wilhelm Tell für das Schlafzimmer des Königs vorgesehen war, während sich Don Carlos, Maria Stuart und andere Dramen auf je einen Raum aufgeteilt hätten." [Kreisel, Heinrich: Die Schlösser Ludwigs II. von Bayern, Darmstadt 1955]

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Fernseh-Sendungen zum Jubiläum

Am 09. Mai 2005 jährt sich der 200. Todestag Friedrich Schillers. Er ist nicht nur Verfasser bild- und sprachkräftiger Dramen, wie "Die Räuber", "Don Karlos", "Die Jungfrau von Orleons" oder "Wilhelm Tell", sondern auch der politische Dichter in deutscher Sprache, in dessen Texten die Vernunfts-, Humanitäts- und Freiheitsideale am Ende des 18. Jahrhunderts kompromisslos zum Ausdruck kommen.

Das Fernsehen bringt aus diesem Anlass eine Reihe von Beiträgen zum Thema (Auswahl!):

3Sat
Sonntag, 1. Mai 2005
24 Stunden Schiller - Ein Thementag


6:15 Uhr
Schiller lesen 1

Bereits am 5. und 6. März 2005 fand im Neubau der Akademie der Künste am Pariser Platz in Berlin die offizielle Auftaktveranstaltung zum Schiller-Gedenkjahr statt: Schiller 24. Eine 24-Stunden-Lesung, veranstaltet von der Kulturstiftung des Bundes, der Akademie der Künste, ZDFtheaterkanal und 3sat, unter der Schirmherrschaft und Mitwirkung von Staatsministerin Christina Weiss. Schauspieler, Kabarettisten, Politiker, Autoren und Musiker liehen 24 Stunden lang den Werken Schillers ihre Stimme. Anlässlich des Schiller-Thementags in 3sat werden die Höhepunkte der Veranstaltung noch einmal ausgestrahlt.
Die Lesungen des Vor- und Nachmittags
Lesende: die Politiker Dr. Christina Weiss, Dr. Jan-Hendrik Olbertz, Dr. Richard von Weizsäcker und Brigitte Zypries;
die Schauspieler, Autoren und Künstler Therese Affolter, Hermann Beil, Samuel M. Benke, Anna Brüggemann, Helene Grass, Jürgen Holtz, Ulrich Matthes, Gisela May, Adolf Muschg, Christiane Paul, Marcel Reich-Ranicki, Matthias Schweighöfer, Thomas Thieme, Elisabeth Trissenaar, Judy Winter, Martin Weiß, sowie die Sänger Jan Buchwald und Christine Schäfer
09:05 Uhr
Friedrich Schiller - Ideal und Wirklichkeit

Film von Günther und Martin Weinhart
(aus der ARD-Reihe "Deutsche Klassiker.Jetzt!")
(Erstsendung: 21.3.1998)
Friedrich Schiller war der erste freie Schriftsteller in Deutschland. Anders als im 19. und teilweise auch im 20. Jahrhundert über ihn behauptet, hat der Dichter niemals die zu seiner Zeit gültigen Konventionen hochgehalten. Sein Leben war vielmehr von Konflikten gekennzeichnet.
Günther und Martin Weinhart skizzieren die Aktualität Friedrich Schillers anhand der Spannungen zwischen Ideal und Wirklichkeit, die sein Leben und Werk auszeichnen.
12:45 Uhr
Die Kunst - eine Tochter der Freiheit

Friedrich Schiller 1791 - 1805
Film von Joachim Burkhardt
(Erstsendung: 6.12.1992)
Trotz schwerer Krankheit schuf Friedrich Schiller in seinen letzten Lebensjahren einige seiner größten Werke, darunter "Das Lied von der Glocke", "Maria Stuart", "Die Jungfrau von Orleans" und "Wilhelm Tell". Er fand Anerkennung - 1792 ernannte ihn der französische Nationalkonvent zum Ehrenbürger Frankreichs - und begann eine enge Freundschaft mit Johann Wolfgang von Goethe.
Joachim Burkhardt beschreibt den letzten Lebensabschnitt Friedrich Schillers von 1791 bis 1805.
14:45 Uhr
Friedrich Schiller - Der Triumph eines Genies

Mit Horst Caspar, Heinrich George, Lil Dagover,
Paul Dahlke u.a.
Drehbuch C.H. Diller , Walter Wassermann
Regie Herbert Maisch
Der junge Schiller, dessen Leidenschaft dem Schreiben und Dichten gilt, muss unter Zwang auf die Militärakademie, den ganzen Stolz des Herzogs von Württemberg. Abgestoßen von der Brutalität des militärischen Alltags mit Zucht und Drill schreibt er sein Drama "Die Räuber", das er später anonym veröffentlicht. Die Uraufführung in Mannheim wird ein großer Erfolg. Doch nach einer Aussprache mit dem Herzog fällt er in Ungnade und muss das Land verlassen.
Der kunstvoll inszenierte Film entzweit auch heute noch die Filmkritiker: Während die einen darin einen Protest gegen die politischen und gesellschaftlichen Zustände im Jahr 1940 sehen, finden andere in der Figur von Schiller die Ideologie der Nationalsozialisten wieder.
16:25 Uhr
Ein wunderlicher, großer Mensch - Friedrich Schiller

Film von Werner Kohlert
Erstausstrahlung
Das Leben Friedrich Schillers währte nur 46 Jahre lang. Da blieb kaum Zeit, die Welt zu sehen. Dennoch bekannte er: "Ich schreibe als Weltbürger ... verlor mein Vaterland, um es gegen die große Welt auszutauschen." "Die große Welt" bedeutete Sachsen und Thüringen, die Orte Dresden, Jena und Weimar. Aber er, der nie ein fremdes Land bereiste, kam schließlich doch in der Schweiz an - in seiner Fantasie. Sein Drama "Wilhelm Tell" stiftet den Schweizern noch heute Identität - vielleicht das Höchste, was ein Dichter mit seiner Kunst erreichen kann.
Der Film zeigt Stationen aus dem Leben und dem Werk Friedrich Schillers, über den sein Freund Johann Wolfgang von Goethe sagte: "Ein wunderlicher, großer Mensch".
17:25 Uhr
Ludwig 1881

Mit Helmut Berger, Max Tidorf, Nina Hoger, Dietmar Mossmer,
Michael Schiller, Herbert Leiser u.a.
Regie: Donatello und Fosco Dubini
Länge: 90 Minuten
Während des Sommers 1881 begeben sich König Ludwig II. von Bayern und der Münchner Hofschauspieler Josef Kainz inkognito an den Vierwaldstätter See. Ludwig II. hat die Absicht, den Schauspieler an den Originalschauplätzen Szenen aus Friedrich Schillers "Wilhelm Tell" spielen zu lassen. Per Boot fahren sie zu den Schauplätzen der Ereignisse in Schillers Drama: von Schloss Attinghausen bis zur Rütliwiese, wo der Hofschauspieler verschiedene Szenen aus "Wilhelm Tell" spielen soll.
Der Film ist ein vergnügliches Lehrstück über Fiktion und Wirklichkeit, Illusion und Authentizität und ist herausragend besetzt: Helmut Berger gibt 20 Jahre nach Luchino Viscontis "Ludwig II." zum zweiten Mal den bayrischen Märchenkönig.
20:15 Uhr
Sphinx - Geheimnisse der Geschichte

Film von Ulrich Lenze und Nina Steinhauser
Tötet die Hure - Der Fall Maria Stuart
(aus der ZDF-Reihe "Sphinx - Geheimnisse der Geschichte")
(Videotext-Untertitel)
(Erstsendung: 8.11.1997)
Die schottische Königin Maria Stuart wurde als Märtyrerin gefeiert und zur feigen Mörderin erklärt. Politisch eher desinteressiert, gelang es ihr nicht, ihr Land zu regieren, das nach grausamen Kämpfen und Schlachten protestantisch geworden war. Mit 16 heiratete sie den französischen Thronfolger, später ihren eigenen Vetter und dann dessen Mörder. "Verbrennt die Hure", schrie das Volk. Maria Stuart floh nach England, wo sie ihre Cousine, Königin Elisabeth I., 19 Jahre lang gefangen hielt, denn die Schottin reklamierte zeitlebens den englischen Thron für sich. Sie starb am 8. Februar 1587 unter dem Beil des Henkers.
Das Schicksal Maria Stuarts inspirierte Friedrich Schiller zu einem seiner spannendsten Dramen. Ein Brief an Johann Wolfgang von Goethe vom 25. April 1799 gibt Einblicke in den Schaffensprozess: "Die Zerstreuungen, die ich in Weimar erfahren, klingen noch heute bei mir nach, und ich kann noch zu keiner ruhigen Stimmung kommen. Indessen habe ich mich an eine Regierungsgeschichte der Königin Elisabeth gemacht und den Prozess der Maria Stuart zu studieren angefangen. Ein paar tragische Hauptmotive haben sich mir gleich dargeboten und mir großen Glauben an diesen Stoff gegeben, der unstreitig sehr viel dankbare Seiten hat".
Der Film folgt den Spuren der geheimnisvollen Frau und kehrt zurück an die Originalschauplätze ihrer dramatischen Geschichte.
00:25 Uhr
Schiller Lesen 2

Höhepunkte der Lesungen vom Abend und der Nacht
Lesende: die Politiker Otto Schily und Jürgen Trittin, die Schauspieler, Autoren und Künstler Boris Aljinovic, Jule Böwe, Johannes Brandrup, Detlev Buck, Fabian Busch, Heikko Deutschmann, August Diehl, Herbert Fritsch, Corinna Harfouch, Leander Haußmann, Nina Hoss, Petra Hartung, Julia Jäger, Paula Kalenberg, Herbert Knaup, Florian Lukas, Albert Ostermaier, Moritz Rinke, Sophie Rois, Oliver Rohrbeck, Rike Schmid, Michael Schindhelm, Matthias Schweighöfer, Esther Schweins, Jeanette Spassova, Anna Thalbach, die Kabarettisten Philipp Mosetter und Michael Quast, sowie die Musiker, Sänger und Künstler Bela B. Felsenheimer, Jansen & Kowalski, Tyron Ricketts und Roman Trekel

ARD
Mittwoch, 4. Mai 2005 um 20.15 Uhr
Schiller

Fernsehfilm Deutschland 2005
Vom Dasein als unglücklicher Regimentsarzt mitten hinein in das aufregende und intrigante Leben am Mannheimer Hof- und Nationaltheater:
Nach dem Sensationserfolg seines ersten Dramas beginnt der junge Friedrich Schiller sein Dichterleben mit einer dramatischen Flucht in die Kurpfalz. Dort empfängt man ihn warm, doch sein neues Stück "Fiesko" findet beim Intendanten Dalberg nicht die erwartete Begeisterung und für die Stelle des Hausautors gibt es einen höchst erfolgreichen Konkurrenten: den gleichaltrigen Schauspieler und Stückautor August Wilhelm Iffland. Der auch noch um dieselbe Frau wirbt wie Schiller, die bezaubernde Nachwuchsschauspielerin Katharina Baumann.
Bedroht vom Schuldturm und verfolgt von den Soldaten des Herzogs, arbeitet der junge Dichter fieberhaft für Anerkennung und Erfolg.
Mehr Informationen zum Film bei Schiller.ARD.de

3Sat
Sonnabend, 14. Mai 2005 um 20:15 Uhr

42. Theatertreffen Berlin 2005
Don Carlos, Infant von Spanien
Ein dramatisches Gedicht von Friedrich Schiller
Es beginnt mit einer Bespitzelung: Domingo, der Beichtvater des Königs Philipp II., horcht den Prinzen Don Carlos aus. Der hält sich von der höfischen Gesellschaft fern, und das macht ihn verdächtig. Keiner traut keinem. Abhängig von der Macht fürchten die Chargen um ihre Position, um ihren Einfluss. Die Intrige wird zum Herrschaftsinstrument. Nur einer scheint sich dem System zu entziehen: der Marquis von Posa. Seine Offenheit besticht König Philipp II., er macht ihn zu seinem Vertrauten. Doch auch der Marquis berauscht sich an der Macht, glaubt durch sie seine Ideale verwirklichen zu können - und greift zur Intrige. Er weiht seinen Freund, den Prinzen Don Carlos, in seine Pläne nicht ein und bringt ihn in tödliche Gefahr.
Die Regisseurin Andrea Breth hat Schillers Drama um Macht, Vertrauen und Freiheitsideale adäquat in die Gegenwart umgesetzt und damit die Zeitlosigkeit und Allgemeingültigkeit des Klassikers verdeutlicht. Die starke Ensembleleistung mit Johanna Wokalek, Philipp Hauß, Denis Petkovic und Sven-Eric Bechtolf überzeugt in dieser intelligenten Inszenierung, die wie ein Politthriller daherkommt. Der königliche Hof ist eine Konzernzentrale, Martin Zehetgruber gestaltet das Bühnenbild als ein Großraumbüro, dessen große Glaswände Durchblicke bis tief in den Bühnenhintergrund erlauben. Immer wieder huschen verschreckte Gestalten durch die Flure, horchen, spitzeln und zittern. Ein System von Verrat, Intrige und Unterdrückung bestimmt die persönlichen Beziehungen. Sven-Eric Bechtolf brilliert als König Philipp II., der zwischen seiner wachsenden Eifersucht und kühlem, politischen Kalkül hin und her gerissen ist. Gefangen in den Machtstrukturen weiß er um die Korrumpierbarkeit des Staates, so dass er für Posas naives Flehen "Gebt Gedankenfreiheit" nur ein müdes Schmunzeln übrig hat. Die Fernsehadaption entstand in einer Kombination aus Vorstellungsaufzeichnungen, Extra-Drehs außerhalb der Bühne und Einstellungen mit mobilen Kameras auf der Bühne.

3Sat
Sonnabend, 18. Juni 2005 um 20:15 Uhr
Don Carlos

Oper on Giuseppe Verdi nach dem gleichnamigen Schauspiel von Friedrich Schiller, Inszenierung Peter Konwitschny für die Staatsoper Wien. Erstmals in ungekürzter Fassung

3Sat
Sonnabend, 23. Juli 2005 um 20:15 Uhr
Wilhelm Tell

Freilichtaufführung mit dem Deutschen Nationaltheater Weimar am Originalschauplatz des Stückes auf dem Rütli am Vierwaldstätterseee. Inszenierung Stephan Märki


Literaturempfehlungen zum Thema:

Beyer, Prof. Dr. C.:
"Ludwig II. König von Bayern. Ein Charakterbild. Des Königs Aufenthalt am Vierwaldstättersee und sein Verkehr mit Josef Kainz.", Leipzig o. J.

Evers, Hans Gerhard:
"Ludwig II. Theaterfürst - König - Bauherr", München 1986

Haller-Nevermann, Marie:
"Friedrich Schiller. Ich kann nicht Fürstendiener sein", Berlin 2004

Hommel, Kurt:
"Die Separatvorstellungen vor König Ludwig II. von Bayern", München 1963

Philippi, Felix:
"Ludwig II. und Josef Kainz", Berlin 1913

Safranski, Rüdiger:
"Schiller - oder: Die Erfindung des Deutschen Idealismus", Bonn 2004

Schiller, Friedrich:
"Sämtliche Werke."


Berlin, 26. April 2005


 

© Michael Fuchs   |  nach oben

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